Grundkurs Paartherapie
Die Paartherapie hat sich als eigene Therapieform aus der Familientherapie entwickelt. In dem Kurs wird eine theoretische Einführung gegeben. Integrative Konzepte der Paartherapie (z. B. H. Jellouschek, R. Welther-Enderlin) werden vorgestellt. Die Gesprächsform „Zwiegespräche” nach M. L. Moeller (Autor von „Die Liebe ist das Kind der Freiheit”, „Die Wahrheit beginnt zu zweit” u.v.a.) wird praktisch erprobt:
Verena Kast: Die Jung'sche Analytikerin arbeitet häufig mit Märchen. Die dort beschriebenen Beziehungsmuster geben Hinweise auf eigene Verstrickungen und mögliche Problemlösungen in schwierigen Paarsituationen.
Hans Jellouschek: Der bekannte Paartherapeut berichtet über seine Erfahrungen in langjährigen Paargruppen: Wenn sich manche Beziehungs-Probleme auch nicht auflösen, so wird doch der Umgang damit leichter, wenn wir an unserer Persönlichkeitsentwicklung arbeiten.
Rosemarie Welther-Enderlin: Welther-Enderlin erarbeitete ein integratives Konzept der Paartherapie, das sowohl Elemente der Verhaltenstherapie als auch der analytischen Psychotherapie enthält. Es bietet damit ein breites Anwendungsspektrum in der Paartherapie.
Michael Lukas Moeller: Der 2002 verstorbene Lehrstuhlinhaber für Psychologie in Frankfurt erhielt kurz vor seinem Tod einen internationalen Preis für die Wissenschaft der Liebe.
Er stellt fest: Den anderen können wir nicht ändern, sondern nur uns selbst. Die Andersartigkeit des Partners/der Partnerin zu akzeptieren oder gar zu akzentuieren ist schwierig. Vor allem, weil wir ihn oder sie weit weniger gut kennen, als wir annehmen („Ich kenne dich und weiß dich nicht.”) Wenn Paare regelmäßig „Zwiegespräche” führen, lernt jede/r sich selbst und den/die andere/n besser kennen und lieben. Diese Methode wird vorgestellt und praktisch erprobt.